Für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit ist die Zukunft barrierefreier Mobilität stark von Elektrofahrzeugen beeinflusst. Nichtsdestotrotz hat die Umstellung auf Elektroautos noch ihre Herausforderungen, besonders was die Auswirkungen von Gewicht betrifft.
Hersteller, Anbieter und Nutzer umgerüsteter Fahrzeuge stehen, was die Barrierefreiheit von Elektrofahrzeugen angeht, vor den gleichen Herausforderungen.
Die Berechtigung von Automobilherstellern zu Umrüstungen, welche das Erscheinungsbild und Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge verändern können, sind entscheidend. Größe und Position der Autobatterie, der Anschluss ans Bordnetz des Fahrzeugs sowie der Platz für Fahrzeugumbau und Produkte, die Barrierefreiheit ermöglichen – alle diese Eingriffe gilt es zu berücksichtigen.
Häufige Herausforderungen bei der barrierefreien Umrüstung von EVs
Anzahl verfügbarer Sitze: Zusätzliche Ausstattungselemente und Umbauten brauchen mitunter Platz, der sonst für Sitze genutzt werden könnte. Das heißt, durch zusätzliche Ausstattungselemente und Umbauten kann sich die Anzahl der verfügbaren Sitzplätze verringern.
Kapazität und Effizienz des Fahrzeugs: Ein höheres Gewicht kann die Energieeffizienz, Kapazität und Reichweite eines Fahrzeugs in Mitleidenschaft ziehen. Je schwerer das Auto, desto mehr Energie benötigt es für die Fortbewegung und das kann seine Gesamtreichweite verringern.
Batterieleistung und Reichweite: Bestimmte Umrüstungen erfordern Modifikationen am Batteriesystem oder Energiemanagement des Fahrzeugs. Dies kann sich auf die Batterieleistung und die Reichweite des Fahrzeugs pro Batterieladung auswirken.
Gewichtsbeschränkungen und Implikationen für die Fahrzeugumrüstung
Bei der barrierefreien Umrüstung eines Elektrofahrzeugs werden verschiedene Umbauten, beispielsweise der Einbau eines Rollstuhllifts oder rollstuhlgerechte Modifikationen am Fahrzeugboden, vorgenommen. Dabei werden oftmals zusätzliche Materialien und technische Produkte verbaut, die das Gesamtgewicht des Fahrzeugs erhöhen.
Ein höheres Fahrzeuggewicht infolge der Umrüstung überschreitet unter Umständen jedoch das zulässige Gesamtgewicht und verändert die gesetzlich geregelten Fahreigenschaften. Barrierefreiheit mit gesetzlichen Vorschriften in Einklang zu bringen, stellt also eine Herausforderung dar.
Gemeinsam für barrierefreie Elektrofahrzeuge
Des Weiteren können sowohl Elektrofahrzeuge als auch deren Umrüstung je nach Art und Grad der Behinderung mit hohen Kosten zu Buche schlagen und Menschen, die auf barrierefreie Produkte angewiesen sind, je nach ihrer finanziellen Situation schwer belasten. Daher gilt es, sich engagiert für nachhaltige, benutzerfreundliche und kostengünstige Lösungen einzusetzen, um barrierefreie Elektromobilität in großem Stil zu ermöglichen.
Hersteller und Innovatoren aus der Industrie müssen in Zusammenarbeit mit Nutzern und Entscheidungsträgern Lösungen entwickeln, um diese Herausforderungen zu meistern. Gemeinsam können wir mehr Barrierefreiheit und Inklusion erreichen – für die Elektromobilität der Zukunft.