Trotz körperlicher Behinderung mobil: Wie kommt man am besten von A nach B?

Was, wenn eine Behinderung Sie nicht ausbremsen würde?

Mit einer körperlichen Behinderung kann es zur Herausforderung werden, einfach nur von A nach B zu gelangen. Aber mit den richtigen Transportmitteln ist es leichter, als Sie sich vielleicht vorstellen können.

Sie möchten leichter vorankommen? Dann lesen Sie weiter und entdecken Sie, wie viele Möglichkeiten es gibt, trotz körperlicher Behinderung mobil zu bleiben.

Blick von oben auf eine Person, die auf eine Karte schaut.

Wenden Sie sich an einen spezialisierten Reiseveranstalter!

Bei Reiseveranstaltern glaubt man vielleicht, der eine sei so gut wie der andere. Aber Reisende mit körperlicher Behinderung sollten sich unbedingt an einen Reiseveranstalter wenden, der auf Kunden mit gleichartiger Behinderung spezialisiert ist.

Dieser ist möglicherweise nicht leicht zu finden, aber letztendlich hängt die Qualität der Reise in hohem Maße von einem kompetenten Veranstalter ab. Wenn Sie Freunde oder Angehörige mit Behinderung haben, erkundigen Sie sich bei ihnen, ob sie einen Reiseveranstalter empfehlen können.

Nehmen Sie Ersatzteile mit!

Sie sind mit Rollstuhl unterwegs? In diesem Fall haben wir einen heißen Tipp für Sie: Nehmen Sie Ersatzteile mit!

Unterwegs muss Ihr Rollstuhl allerhand aushalten. Aber wenn Sie Ersatzteile und Werkzeug bei sich haben, können Sie den Rollstuhl reparieren, falls er beschädigt wird.

Bei manchen Fluglinien müssen Sie den Rollstuhl unter Umständen vor dem Flug demontieren. Außerdem müssen (oder wollen) Sie den Rollstuhl vielleicht außer Betrieb setzen, wenn Sie am Zielort an bestimmten Aktivitäten teilnehmen.

Wenn Sie Ersatzteile und Werkzeug mitnehmen und am Ende nicht brauchen, macht das nichts. Aber wenn Sie beides bräuchten und es nicht dabei haben, kann das die gesamte Reise ruinieren!

Mann im Schwenkhubsitz eines Fahrzeugs beim Hantieren mit einem Rollstuhlkran am Dachträger.

Nutzen Sie ein umgerüstetes Fahrzeug!

Für Menschen mit körperlicher Behinderung ist ein umgerüstetes Fahrzeug einfach die beste Möglichkeit, um von A nach B zu kommen. Es gibt viele unterschiedliche Umrüstoptionen und sie alle erleichtern die Fahrt im Fahrzeug.

Ein Beispiel dafür sind Produkte, die Ihnen helfen, sicher und bequem im Fahrzeug Platz zu nehmen. Darüber hinaus gibt es Produkte, um den Rollstuhl oder andere Mobilitätshilfen unterwegs sicher zu verstauen und zu transportieren.

Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, gelangen mit einem Rollstuhllift leichter in ein Fahrzeug hinein und auch wieder hinaus. Rollstuhl- und Personenrückhaltesysteme sorgen für Sicherheit im Fahrzeug und anhand von Fahrhilfen können Sie eigenständig und gefahrlos selber fahren.

Auch Rampen erleichtern das Ein- und Aussteigen. Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit der passenden Kombination von Produkten ausstatten, ist es die perfekte Hilfe für Mobilität in der Stadt. Und wenn Sie über eine Anschaffung noch im Zweifel sind, stehen Ihnen Kundenrezensionen als wertvolle Informationsquelle zur Verfügung.

Sicher unterwegs: Sicherheitsgurt nicht vergessen!

Mann beim Anlegen eines Sicherheitsgurts.

Wer im Rollstuhl im Fahrzeug sitzt, vergisst nur allzu leicht, den Sicherheitsgurt anzulegen. Aber das kann sich als fataler Fehler erweisen!

Vielleicht glauben Sie, der Sicherheitsgurt sei überflüssig, weil Sie ja bereits mit dem Beckengurt des Rollstuhls gesichert sind. Aber der Sicherheitsgurt im Fahrzeug wurde in Crash-Tests erprobt und schützt Sie bei einem Unfall wesentlich besser, als es der Rollstuhlgurt je könnte.

Sichern Sie vor Fahrtantritt Ihre Ausrüstung!

Unterwegs haben Sie möglicherweise eine ganze Menge an Ausrüstung mit im Fahrzeug. Denken Sie daran, dass es lebenswichtig ist, den Rollstuhl und andere Ausrüstungsgegenstände sachgemäß zu verstauen und zu sichern.

Auf diese Weise sind Sie bei einem Unfall weniger in Gefahr. Denn bei einem Unfall können sich unsachgemäß verstaute oder ungesicherte Gegenstände im Fahrzeug in Geschosse verwandeln, die Sie zusätzlich gefährden.

Hände beim Tippen auf einer Laptop-Tastatur.

Recherchieren Sie Ihre Reiseziele!

Es mag sich selbstverständlich anhören, aber bitte recherchieren Sie Ihre Reiseziele unbedingt, bevor Sie die Reise antreten. Auf diese Weise können Sie sich über die verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten an unterschiedlichen Reisezielen informieren.

Im französischen Lyon gibt es beispielsweise an allen Metrostationen Aufzüge und behindertengerechte Zugänge. New York City verfügt über ein spezielles AutoGate-System, das Menschen mit Behinderung die Subway-Nutzung vereinfacht. Und in Spanien sind die Busse mit Gurtsystemen und Haltegriffen ausgestattet, die das Mitfahren im Rollstuhl erleichtern.

Wer rechtzeitig im Voraus seine „Hausaufgaben“ macht, kann die Reise viel besser genießen!

Rufen Sie vorher an!

Frau am Telefon.Wenn Sie als behinderter Mensch eine Reise planen, denken Sie natürlich vor allem an die spezielle Ausrüstung und die benötigten Fahrzeuge. Aber als Allererstes sollten Sie zum Telefonhörer greifen.

Melden Sie sich rechtzeitig bei den entsprechenden Serviceanbietern, damit diese die nötigen Vorbereitungen treffen können. In vielen Fällen sind sie sogar gesetzlich dazu verpflichtet. Je nach Bedarf brauchen sie aber vielleicht etwas Zeit, um alles einzurichten.

Rufen Sie also mindestens 48 Stunden vor Antritt der Reise an, damit der Serviceanbieter genug Zeit hat. Sobald Sie wissen, was Sie am Zielort erwartet, können Sie sich umso besser auf die Reise vorbereiten.

Wenn Sie bei einem Serviceanbieter anrufen, beschreiben Sie Ihre Behinderung und Ihren Hilfebedarf so klar und deutlich wie möglich, damit der Anbieter informiert ist.

Zur Arbeit und am Wohnort unterwegs

Die meisten unserer Tipps sind bei Reisen im Allgemeinen nützlich. Aber was, wenn Sie mit körperlichen Behinderung pendeln oder am Wohnort unterwegs sind?

Für beides gibt es nützliches Zubehör. Ein tragbarer Rollstuhlheber ist eine unschätzbare Hilfe, um den Rollstuhl ins Auto einzuladen, ohne den Rücken zu schädigen. Ein solches Zubehör kann auch Schulkindern und Studierenden helfen, leichter zum Campus und wieder zurück zu gelangen.

Darüber hinaus gibt es Rollstühle, die für Pendler optimiert sind. Moderne Alternativen, wie zum Beispiel der nabenlose Rollstuhl von Jonathan O’Conner, sind praktischer für unterwegs als herkömmliche Rollstühle.

Rollstuhlrampe, die über eine Stufe in ein Haus führt. Mann im Hintergrund, der sich der Tür nähert. Über die passende Ausrüstung hinaus ist es wichtig, im Voraus mit allen Beteiligten zu kommunizieren. Bevor Sie beispielsweise das erste Mal ins Fitnessstudio gehen, rufen Sie an und fragen Sie nach, ob das Gebäude barrierefrei ist.

Wenn sich der Weg zur Arbeit schwierig gestaltet, sprechen Sie Ihren Chef darauf an. Ihr Arbeitgeber kann bei Bedarf möglicherweise Erleichterungen schaffen. Und denken Sie auch daran: Er weiß wahrscheinlich gar nicht, mit welchen Schwierigkeiten Sie auf dem Weg an Ihren Arbeitsplatz zu kämpfen haben.

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